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Wirtschaftsmediation

Unser Selbstverständnis

Konflikt als Chance erkennen

Streitigkeiten zwischen Wirtschaftsunternehmen, Machtkämpfe zwischen Mitarbeitern und scheinbar unlösbare Konflikte in Unternehmen führen zu Verlusten von Produktivität, Motivation und letztlich zu Umsatzeinbußen, oder zum völligen Abbruch der Geschäftsbeziehungen zwischen Wirtschaftsunternehmen. Innerbetrieblich lösen sie bei den Mitarbeitern Resignation, Ineffektivität und eine ablehnende Haltung gegenüber dem Unternehmen aus, die von innerer Kündigung bis zur offenen Auflehnung reichen kann.

Ein Konflikt enthält Spannung und Energie. Daraus entsteht im Positiven Bewegung, Kreativität und Innovation. Nicht der Konflikt ist das Problem, sondern das fehlende Handlungsrepertoire zur Konfliktprävention und -bewältigung. Mediation führt weg vom problemorientierten Defizitdenken hin zum ressourcenbetonten Lösungsansatz. Mit Hilfe von Visualisierungstechniken und Gesprächsmoderation werden Ziele transparent gemacht und strukturiert. Hinzu kommt, dass der Mediator durch Kommunikationstechniken, Praxiserfahrung und eine hohe soziale Kompetenz einen vertrauensvollen offenen Rahmen kreiert, der einen konstruktiven Umgang mit Konflikten ermöglicht. Wirtschaftsmediation ist deshalb nicht nur auf die Lösung eines konkreten Konflikts ausgerichtet. Sie stellt vielmehr eine Chance dar, innerhalb des Wirtschaftsunternehmens eine tragfähige Streitkultur zu entwickeln und die Kommunikation entscheidend zu verbessern. Sie führt zu einer wesentlich höheren Kooperationsbereitschaft der Beteiligten und sichert, dass alle Kräfte im Unternehmen wieder frei verfügbar sind.

Typische Konflikte innerhalb von Wirtschaftsunternehmen sind:

  • Streitigkeiten innerhalb der Geschäftsführung
  • Probleme und Auseinandersetzungen zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung
  • Konflikte zwischen Mitarbeitern und Führungskraft
  • Machtrangeleien und Kompetenzstreitigkeiten zwischen Mitarbeitern der gleichen Hierarchiestufe
  • Blockierende Konflikte in Projektgruppen
  • Betriebliche Umstrukturierung und ihre Folgen


Wie arbeiten wir

Wir nehmen uns Zeit für eine ausführliche Konfliktanalyse. Diese ist eine wertvolle Vorarbeit und hilft später in der Konfliktbearbeitungsphase zu unterscheiden, was „verhandelbar“ ist und was nicht.

Es gilt herauszuarbeiten:

Gegenstand
Worum geht es in dem Konflikt und zwar im Kern? Welche Themen nehmen beide Seiten wahr? Gibt es Gemeinsamkeiten, gibt es Unvereinbares? Lassen sich Anknüpfungspunkte erkennen?

Verlauf
Was ist Passiert? Welche Ereignisse oder Verhaltensweisen waren eskalierend oder deeskalierend? Wie beschreiben die Parteien die aktuelle Situation?

Parteien
Wer sind die Parteien, wie setzen sie sich zusammen? Gibt es Akteure im Hintergrund? Wer sind die Betroffenen? Gibt es Nutznießer des Konflikts? In welcher Beziehung stehen beide Parteien miteinander?

Art des Konflikts
Handelt es sich z.B. um einen Wertschätzungs- Beurteilungs- / Wahrnehmungskonflikt, Rollenkonflikt, oder Machtkonflikt ?
Gabriele Braun verfügt als zertifizierte Mediatorin über ein umfangreiches Repertoire an Interaktionsinstrumenten und Beratungskompetenz, die es ihr ermöglichen den Mediationsprozess für die Medianten gewinnbringend zu gestalten


Das ist das Besondere an Wirtschaftsmediation und macht die Methode so erfolgreich:

Das Mediationsverfahren ist ein strukturiertes Verfahren und durchläuft 5 Phasen

Mediationsvorbereitung (Pre-Mediation)
Diese Vorbereitungsphase dient den Parteien (Medianten) und dem Mediator dazu herauszufinden, ob die Methode „Wirtschaftsmedation“ zur Lösung des vorliegenden Konflikts geeignet ist. Es können dazu Vorgespräche mit einzelnen Beteiligten oder Dritten geführt, aber auch Fragebögen vom Mediator an die Beteiligten versandt werden.

Phase 1: Abschluss eines Mediationsvertrages
Zu Beginn einer Mediation schließen die Parteien mit dem Wirtschaftsmediator einen Vertrag, in dem die „technischen“ Details des Verfahrens festgehalten werden: Ort, Zeit, handelnde Personen, Beschreibung des zu lösenden Konflikts, Spielregeln und Kosten.

Phase 2: Erarbeitung der Konfliktthemen und Interessen der Beteiligten
Zunächst ist das Ziel, dass alle Beteiligten den Konflikt aus verschiedenen Perspektiven betrachten. In dieser Phase sortieren sich alle Anliegen in konkrete – oft zahlreiche – Einzelthemen. Die Konfliktparteien wägen gemeinsam ab, welche Probleme beziehungsweise Fragen mit welcher Priorität behandelt werden sollen.

Phase 3: Die Bearbeitung des Konflikts
In dieser Phase bewegen sich die Parteien unter Führung des Mediators weg von ihren persönlichen Befindlichkeiten hin zu ihren tatsächlichen, persönlichen und sachlichen Interessen und Bedürfnissen. Der Sachverhalt, der dem Konflikt zu Grunde liegt, wird genauestens untersucht und nach den Maßstäben der Konfliktparteien bewertet.

Phase 4: Lösungsmöglichkeiten
Hier suchen nun alle Beteiligten auch unter Einsatz geeigneter Methoden und unter Anleitung des Wirtschaftsmediators nach Lösungsoptionen für ihren Konflikt. Dabei treten häufig erstaunliche und unerwartete Ideen zu Tage. Diese Lösungsansätze werden dann in einem nächsten Schritt von den Konfliktparteien gemeinsam bewertet.

Phase 5: Einigung und Abschluss einer Mediationsvereinbarung
Die Parteien einigen sich jetzt auf eine Lösung ihres Konflikts. Aus den Konfliktgegnern sind Partner einer Mediationsvereinbarung geworden. In einem letzten Schritt wird die beabsichtigte Vereinbarung durchgespielt und auf ihre Machbarkeit hin untersucht. Damit steht dem Abschluss der Mediationsvereinbarung nichts mehr im Weg. Bei Bedarf gibt es ein Nachgespräch zur Sicherung der Nachhaltigkeit der gemachten Vereinbarungen


Vorteile für das Unternehmen und die Konfliktparteien

  • Einsparung durch überschaubare Kosten für die Mediation. Auch Kosten durch verdeckte oder offene Konflikte innerhalb des Unternehmens werden minimiert.
  • Mediation ist zeitnah einsetzbar, sie ist unbürokratisch und ökonomisch, schnell und effizient.
  • Verbesserung und Stabilisierung der geschäftlichen Beziehungen durch einen gelungenen Interessenausgleich
  • Im Gegensatz zum Gerichtsverfahren ist die Mediation absolut vertraulich.
  • Selbstbestimmung und Planungssicherheit: keine Entscheidung durch Dritte; die Parteien bestimmen die Mediatoren, Anfang und Ende, Inhalt und Ergebnis des Mediationsverfahrens; unbürokratisches, flexibles Verfahren
  • Angemessene Berücksichtigung der Standpunkte, Interessen und Ziele der Parteien
  • Nachhaltige Steigerung der persönlichen und betrieblichen Produktivität durch die Erfahrung konstruktiver Konfliktlösungsverfahren.
  • Zukunftsorientierte Lösung bei der alle Seiten gewinnen können (sog. win-win-Situation); Erzielung wirtschaftlich sinnvoller und nachhaltiger Ergebnisse
  • Hohe Erfolgschancen: bei Durchführung eines fachgerechten Mediationsverfahrens liegt die Einigungsquote i.d.R. bei 80-90%
  • Erhaltung, Wiederherstellung oder Neugestaltung und Verbesserung der geschäftlichen bzw. persönlichen Beziehungen;
  • Verringerung emotionaler Kosten in Streitverfahren, nachhaltige Zufriedenheit mit Verlauf und Ergebnis des Mediationsverfahrens.

 

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